Mit dem Fahrrad durch den Westen Kretas – Tag 14

Letzte Eindrücke sammeln

Dieser letzte Tag ist als Ruhetag vorgesehen, doch Annette hat einen Tipp. Sie empfiehlt die Schotterstraße zur Gramvousa Halbinsel mit anschließender Wanderung zu einem Strand hinab. Das Wetter ist traumhaft und so will ich den Tag nochmal zu einer kleinen Tour nutzen. Die ersten Kilometer führen entlang der Küste nach Trachilos. Hier gibt es einen Hafen mit einigen Schiffswracks. Von weitem sehe ich die Schotterpiste an der Halbinsel entlang bergauf. Annette bereitete mich schon auf die vielen Autos vor, die zu einem Parkplatz hinauf fahren. Deshalb sieht man auch einigen aufgewirbelten Staub! Leider befinden sich unter den Autofahrern wohl einige, die in Rekordzeit mit ihren Leih-SUVs zum Wander-Parkplatz hochdüsen. Es ist eine sehr staubige Angelegenheit! Es geht stetig bergauf, zwei ziemlich massive Steigungen sind auch eingebaut. Allerdings entschädigen die phantastischen Ausblicke auf die Bucht von Kissamos mit dem schon übertrieben blauen Wasser für die Strapazen. Die unzähligen Ziegen am Wegesrand scheinen die Ausblicke ebenfalls zu genießen, sie klettern gerne auf möglichst hohe Felsspitzen. Ich erreiche den Parkplatz. Ab hier geht es nur noch zu Fuß weiter. Entsprechend den Massen an Autos dürften ebenso viele Wanderer auf dem Weg zu dem Badestrand unterwegs sein. Von weitem sehe ich eine prozessionsartige Wandererschlange bergab laufen. Deshalb breche ich meine Wanderung ab und radle wieder bergab. Ich suche mir einen einsamen Seitenweg und leiste bei einem Picnic den Ziegen Gesellschaft. Danach will ich nochmal zurück in die Stadt Kissamos zu einem allerletzten Schmutzbier, zu dem, was für ein Zufall, Rebecca und Uwe stoßen. Viel zu früh muß ich zurück zum Hotel fahren, da ich mein Fahrrad für den Rückflug vorbereiten muß. Schließlich will ich nach getaner Arbeit nochmal ein gemütliches Bier in der Abendsonne an der Strandbar nehmen.

Anschließend steht unser letztes Abendessen an. Da ein paar von uns schon sehr früh zum Flughafen aufbrechen müssen, steht nun der Abschied an…Ich kann aber Helmut noch zu einem letzten Besuch in der Bar mit den 70er Videoclips nebenan überreden……