Durch Kambodscha und Süd-Vietnam – Eine Radreise ins Mekong-Delta
Tag 12 – 07.12.2024 – Von Can Tho nach Hoa Phuoc (Boot 19 Kilometer / Rad 67 Kilometer, 127 Höhenmeter)
Brückentag 4
Nach einem sehr zeitigen Frühstück verlassen wir unsere wunderschönen Bungalows und heuern auf einem typisch vietnamesischen Langboot an, das uns zum Schwimmenden Markt bringt. Wir tuckern zwischen den vielen Booten herum, auf denen sich das Marktleben abspielt. Es gibt neben den großen Booten auch kleinere, die neben uns herfahren und den Touristen Früchte und sogar Kaffee anbieten. Das eigentliche Marktgeschehen spielt sich aber auf den größeren Booten ab. Hier tummeln sich die Großhändler neben Zwischenhändlern und kleinen Geschäftsleuten.
Anschließend geht es noch durch einen kleinen Nebenarm des Mekong. Wir steigen wieder um ins Auto und lassen uns ein paar Kilometer durch Can Tho fahren. Dann steigen wir um auf die Drahtesel. Ein „High Light“ der besonderen Art bietet die Can-Tho-Brücke. Volker sprach bereits mehrmals über diese Brücke. Aber wir erwarteten eigentlich nur eine weitere, vielleicht etwas längere und höhere als die gewohnten Brücken über die Kanäle. Doch bald zeigt sich, daß es sich hierbei um ein Monument von einer Brücke handelt! Es beginnt ganz harmlos mit einer leichten Steigung. Doch dann tauchen im Dunst zwei mächtige Pylonen auf und es folgen 40 Höhenmeter auf kürzestem Raum! Das ist beinahe das halbe Tagespensum an Höhenmeter eines unserer üblichen „Brückentage“! Nach einer kurzen rasanten Abfahrt biegen wir ab und besuchen zwei Pagoden, bevor es wieder weiter über die zahlreichen kleinen Brücken durch viele kleine Orte geht. Auch heute werden wir immer wieder von den Anwohnern angefeuert. Besonders die Kinder haben ihre Freude an den Langnasen auf Rädern. In Song Phu dürfen wir unsere Mittagssuppe genießen.
In Vinh Long legen wir noch einen Stop in einem schönen Café ein.
Eine kurze Fährfahrt bringt uns zu einer Landzunge. Allein das Anstehen, um einen Platz auf der Fähre zu bekommen, ist ein Erlebnis! Da wird kein Zentimeter Leerraum verschenkt, jede sich öffnende Lücke wird umgehend mit einem Rollervorderrad gefüllt. Schnell haben wir uns angepaßt und werden mit unseren Rädern Teil dieser zähen Masse aus Stahl und Gummi…
Drüben angekommen gilt natürlich erneut das Recht des schnelleren. Unsere Fahrräder fügen sich perfekt in die zähe Masse aus Zweirädern ein. Schließlich will jeder durch das Nadelöhr Rampe auf das Festland.
Noch ein paar Kilometer, dann erreichen wir unsere Bungalow-Unterkunft bei An Binh.
Zum Abendessen gibt es Elefantenohren-Fisch. Ich finde, es ist eher eine Zeremonie, als ein Abendessen, aber zum Glück gibt es auch die übliche reichhaltige Vietnamesische Küche….und dazu jede Menge Moskitos.
12a. Can Tho – Hoa Phuoc (Boot) 07.12.2024
Maximale Höhe: 1 m
Minimale Höhe: -7 m
Gesamtanstieg: 29 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 10.20 km/h
12b. Can Tho – Hoa Phuoc (Auto) 07.12.2024
Maximale Höhe: 6 m
Minimale Höhe: -5 m
Gesamtanstieg: 48 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 32.40 km/h
12c. Can Tho – Hoa Phuoc (Rad) 07.12.2024
Maximale Höhe: 36 m
Minimale Höhe: -5 m
Gesamtanstieg: 234 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15.28 km/h